Was ist ...

Ines Gabel - SinnesWandel

Was ist ...

Ines Gabel - SinnesWandel

Ziel ist es, die Weisheit unserer Intuition und unseres Körpers für Fragestellungen zu nutzen, bei denen unser Verstand an Grenzen gerät.
Dabei eröffnen sich oft sehr überraschende Lösungen. Diese Methode ist am bekanntesten unter dem Begriff Familienstellen, wird aber auch in anderen sozialen Feldern, im beruflichen Kontext oder auf gesundheitlicher Ebene genutzt. Wer sich die Wirkungsweise dieser uralten Technik erschließen möchte, kann dies nur über eigenes Erleben tun.

Mögliche Fragen können sein:
Wie löse ich mich aus festgefahrenen Verhaltensmustern in meiner Paarbeziehung und wo liegen die Ursachen?
Worin liegt die Ursache für die Verhaltensauffälligkeit meines Kindes und wie lässt sie sich normalisieren?
Welche Botschaft liegt hinter meinen Körpersymptomen?
Erfülle ich alle Voraussetzungen für den Schritt in die Selbstständigkeit?

Bei Aufstellungen geht es darum, Antworten auf Fragestellungen zu finden, bei deren Beantwortung der Verstand Grenzen erfährt. Solche Fragen bzw. Anliegen lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen, in Beziehungsfragen, Entscheidungsfragen oder gesundheitliche Fragen. Beziehungen spielen für das Wohlbefinden eine entscheidende Rolle und sind überlebensnotwendig. Um in Beziehung treten zu können, organisieren wir uns in verschiedenen Systemen. Beispiele für solche Systeme sind die Familie, die Kindergartengruppe, die Schulklasse, der Verein oder der Staat. Die Familie ist für uns zweifelsfrei das prägendste System. Deshalb sind viele Aufstellungen "Familienaufstellungen".
Die Verschiedenheit von Beziehungssystemen wird unter dem Begriff "Systemaufstellung" zusammengefasst.
Bei Aufstellungen sitzen alle Teilnehmer zunächst im Kreis. Anhand des Anliegens des Klienten wird festgelegt, ob das Familiensystem oder z. B. das Arbeitsteam aufgestellt wird. Dabei wählt der Klient andere Teilnehmer aus der Runde als Stellvertreter für Personen aus seinem Familiensystem oder seinem Mitarbeiterkreis aus.
Das entstandene Bild ist ein Ausschnitt aus dem Unterbewussten des Aufstellenden. Bereits das Anfangsbild kann sehr aussagekräftig sein und zeigt, wer einander zugewandt ist oder eher Abstand sucht.
Die Stellvertreter gehen miteinander in Beziehung und werden vom Aufstellungsleiter nach ihren Körperempfindungen und Emotionen gegenüber anderen Stellvertretern befragt. Das erstaunliche dabei ist, dass Stellvertreter wie die tatsächlichen Familien- oder Teammitglieder empfinden. Erklärbar wird dies durch den Begriff des morphogenetischen Feldes, ein Informationsfeld, dessen Existenz inzwischen mit Hilfe der Quantenphysik nachvollzogen wird. Begriffe wie Weltenseele, kollektives Unbewusstes, Akasha Chronik oder wissendes Feld werden hier synonym verwendet.
Eine Aufstellung ist dann gelungen, wenn ein Lösungsbild erarbeitet wurde, in dem alle Beteiligten sich an ihrem Platz wohlfühlen und Spannungen gelöst wurden. Dies ist ein tiefer energetischer Prozess, bei dem der Aufstellungsleiter die Stellvertreter in Dialog miteinander bringt. Er gibt Lösungssätze vor, welche die gegebene Situation anerkennen lassen, die Ordnung wieder herstellen und zum Ausgleich von Geben und Nehmen führen. Begriffe wie Achtsamkeit und Würdigung spielen hier eine vermittelnde Rolle. Eine große Rolle nehmen in Aufstellungen sogenannte versteckte Dynamiken ein. Kinder haben unbewusst die Vorstellung, dass sie durch Übernahme oder Wiederholung des Leides anderer Familienmitglieder deren Leid lindern. Dies ist ein irregeleiteter Liebesdienst, der außer Acht lässt, dass auch der andere liebt und weder Opfer noch Hilfe des Kindes wünscht. Das Sichtbarmachen solcher Dynamiken in Aufstellungen schafft Kindern die Freiheit für eine eigenständige Entwicklung.
Aufstellungen heilen nicht, aber sie lösen ungünstige Glaubenssätze und unbewusste Blockaden und fördern somit die Selbstheilungskräfte. Sie sind keine Handlungsanweisung, sondern entfalten ihre Wirkung durch die Veränderung unserer unterbewussten Bilder.

Trauma (griech.) = Verletzung
Als psychologisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet. Die biologische Perspektive von Peter Levine, einem amerikanischen Traumaexperten, bezeichnet seelische Traumata als Überreizung des Nervensystems, bei der der natürliche Zyklus von Orientierung, Kampf, Flucht und Immobilität nicht vollständig durchlaufen wurde.
Ein zu viel - zu schnell - zu plötzlich führt zu einer chronischen Stresshormonausschüttung.
Solche unaufgelösten Traumata treten häufig in einer sehr frühen, noch unbewussten Lebensphase auf.

Chronische Stresshormonausschüttung kann zu folgenden seelischen und körperlichen Symptomen führen:

  • Angst
  • innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Antriebshemmung
  • erhöhte Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • innere Leere
  • Suchtverhalten
  • Konzentrationsstörungen
  • Lernschwäche
  • chronische Störungen wie Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Sehschwäche

Trauma-Bewältigung findet statt

  • durch Betrachtung des traumatischen Ereignisses unter Hypnose und Neuverhandlung aus einer ressourcenreichen Perspektive
  • durch körperliche Entladungsreaktionen wie Muskelzittern oder Tränen
  • durch positive Neuerfahrungen, die im Gehirn neue, angemessene Verhaltensmuster anlegen
  • durch Korrektur der Atemtechnik und Muskelspannung

"Angst ist geisttötend. Angst ist der kleine Tod, der zur totalen Vernichtung führt. Ich werde mich meiner Angst stellen. Ich werde mich von ihr überfluten und durchfluten lassen.
Und wenn sie hinter mir liegt, werde ich mich umdrehen, um den Weg der Angst zu sehen.
Wo die Angst ging, wird nichts sein. Nur ich werde bleiben."
-Frank Herbert, Der Wüstenplanet-